Coaching für Lena
Kontraste im Gegenlicht
Ein Coaching zum Sonnenaufgang?! Irgendwann habe ich mir ja mal geschworen: Nie wieder Sonnenaufgangsshootings! Dieses frühe Aufstehen bekommt mir einfach nicht… Der Wecker klingelt zu nachtschlafender Zeit, man schält sich im Dunkeln aus dem Bett und fährt mit verkniffenen Augen zur Location…
…und wenn man dann dabei zusieht, wie die Sonne glutrot über den Horizont klettert, der Atem der Pferde in kleinen Wölkchen in den Himmel steigt – dann erinnere ich mich immer wieder, warum ich doch nicht damit aufhören kann!
Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…
Für das Coaching von Lena haben wir deshalb auch wieder zugeschlagen, da wir die Praxiseinheit in unserem gemeinsamen Coaching unbedingt vor die Theorie legen wollten. Ich hatte dabei definitiv die besseren Karten, denn Lena musste noch einmal anderthalb Stunden früher starten um zu mir zu kommen… Ich weiß bis heute nicht, wie sie diesen Tag überlebt hat, aber das frühe Aufstehen hat sich definitiv gelohnt!
Ganz pünktlich zum Sonnenaufgang haben wir es zwar nicht geschafft, aber wir haben uns einfach so nah am Wald positioniert, dass die Sonne gerade erst über die Baumwipfel spitzte – Sonnenaufgang für „Zuspätkommen“ sozusagen 😉
Von Frost, Atemwölkchen & Liebe auf den ersten Blick
Der Boden war noch vom Raureif überzogen, doch auch wenn es Minusgrade hatte: Wir spürten die Kälte nicht! Wir waren gebannt von unserer Locations, den Models und dem Licht und wussten schon während unserer Coaching-Session, dass hier wundervolle Momente entstehen würden!
Nebeneinander kauerten wir im Gras, versuchten unsere Hunde „aus der Schusslinie“ zu halten und die kurze Zeit bis die Sonnenaufgangsstimmung vorüber sein würde optimal zu nutzen. Denny hatte diesmal nämlich charmante Begleitung von Lenas Hündin Luna – eine ganz große Liebe auf den ersten Blick!
Denny musste zum Freilaufteil allerdings dann doch an die Leine… Denn Imres Freudenbuckler fand er gar nicht lustig – oder doch. Aber er wollte sie nicht umkommentiert lassen! Bellend rannte er der Friesenstute auf der Koppel bei ihrem ersten Lauf hinterher… Ich bin immernoch wirklich dankbar, dass Imre so ein ausgeglichenes Temperament besitzt und sich davon nicht beeindrucken ließ!
Man wächst mit seinen Aufgaben!
Lena kämpfte derweil mit ihrem Fokus. Denn so ein schwarzes Pferd im mittlerweile doch recht grellen Gegenlicht ist wirklich eine Herausforderung. Mit ein paar Tipps und Tricks während des Coachings (z.B. den Fokuspunkt auf die schmale „Linie aus Licht“ am Kopf oder Hals zu zielen) gelangen ihr aber ziemlich schnell wirklich tolle Momentaufnahmen! Eine größere Herausforderung als diese hätten wir uns kaum suchen können – maximaler Coaching-Input also!
Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen auch einige Portraits zu machen. Bei Imre wurde dieser Teil zur echten Geduldsprobe, denn sie fand alle Versuche, die wir unternahmen um ihre Ohren nach vorne zu bekommen, ziemlich langweilig. So konnte ich Lena direkt zeigen, wie wertvoll Geduld und Kreativität während der Arbeit mit Pferden ist – und natürlich bekamen wir Imre am Ende nach ca. 15 Minuten doch noch dazu, einmal kurz die Öhrchen zu spitzen 😉
Wie ein paar Zentimeter Dein Bild verändern
Während wir hin und her probierten, was die Stute interessant fand, hatten wir immerhin viel Zeit um ganz konkret zu üben, wie wir das Pferd in die richtige Pose stellen – und wie viel es ausmachen kann, wenn z.B. der Hals ein paar Zentimeter höher oder tiefer getragen wird. Denn der Hals ist das Herzstück eines jeden Pferdes, der dafür sorgt, Eleganz ins Bild zu bringen – wenn der Winkel und „die Rundung“ passt.
Spanierhengst Scani machte uns diesen Test im Vergleich zu Imre dann wirklich einfach. Mit einer Stute vor der Nase muss man sich schließlich in Pose werfen 😉 Mehr muss ich zu diesem Märchenpferd gar nicht sagen, glaube ich – die Bilder sprechen für sich!
Black is beautiful – Pferde im „Studio“
Zum krönenden Abschluss des Praxisteils unseres Coachings haben wir unsere Models dann spontan noch „im Studio“ fotografiert, weil Lena wissen wollte, wie man so etwas am besten angeht – und ob man wirklich überall eine geeignete Location dafür findet. Auch wenn ich diffuses Licht (am liebsten viele Wolken am Himmel) dafür bevorzuge, können sich die Ergebnisse doch sehen lassen, oder?
Bildbearbeitung – ein mächtiges Tool
Im Theorieteil unseres Coachings haben wir den Fotos dann den letzten Feinschliff gegeben. Dabei ging es nicht nur um die Bearbeitung in Lightroom und Photoshop, sondern auch um Texte, Social Media, Zielgruppenanalyse und Co. – Multitasking ist schließlich eine Tugend 😉
Vor allem am Computer ist es anschließend auch immer spannend zu sehen, wie gravierend sich ein paar Schritte nach rechts oder links in Sachen Licht, Pose & Hintergrund auf die entstandenen Fotos auswirken. Ich war jedenfalls begeistert, wie schnell Lena gelernt hat und wie toll ihre Fotos geworden sind!
Es gibt so viele Details & Feinheiten auf die man achten kann / muss / sollte – da ist ein gemeinsames Shooting oft wirklich Gold wert! Der Rest spricht wohl für sich!
Hunde glücklich, Menschen glücklich!
Am Ende waren nicht nur die Hunde überglücklich (und todmüde) sondern auch Lena und ich! Denn ich kann mir kaum etwas schöneres vorstellen, als diese gemeinsamen Tage mit Menschen, die meine Leidenschaft teilen – und denen ich die ein oder andere Abkürzung auf ihrem Weg zeigen kann. Ein rauchender Kopf & glänzende Augen sind dabei zum Schluss für mich immer das größte Lob!
Was Lena dazu sagt, kannst Du hier lesen… 😉 Ergebnisse von Lena folgen!
Du bist auch neugierig auf ein Coaching im Bereich Pferdefotografie geworden? Alles Infos zu meinen Einzel-Coachings, den Zielen, dem Ablauf usw. findest Du hier.