6:30 Uhr – ich wache auf. An einem Samstag. Ganz ohne Wecker. Und schaue aus dem Fenster: Alles weiss! In den nächsten Wochen kommt nach einer kleinen Eiszeit bald endlich der erste Hauch von Frühling – vielleicht wird das der letzte Schnee für diese Saison?
Schnell schreibe ich meiner Coachingteilnehmerin Anna, mit der ich mich am Nachmittag zum 2. Mal für ein intensives Photoshoptraining treffen möchte, ob sie nicht Lust hat, dass wir vorher die Gunst der Stunde nutzen und nochmal ein paar Fotos zusammen machen. Gesagt, getan! Kristina, meine Reitbeteiligung, die ich mit der Fotoliebe infiziert habe kommt auch mit – die vielleicht letzte Chance will man als Fotograf einfach nicht ungenutzt verstreichen lassen!
Die große Schneeschmelze…
Der Vormittag vergeht und der Blick aus dem Fenster verheißt nichts gutes: Die Schneeflocken auf den Hausdächern schmelzen dahin… Und damit auch unsere fotografischen Pläne für den Nachmittag…
Doch manchmal, da ist es vielleicht ganz gut, wenn Pläne nicht aufgehen – denn oft kommt es dann noch besser!
We proudly present: Minishetty Josuar
Als Anna uns dann auf der Riedmühle unser Model vorstellte war der Schnee jedenfalls ganz schnell vergessen! Denn wer braucht schon Schnee, wenn er ein süßes Minishetty haben kann, das perfekt in die winterliche Landschaft passt? Kristina und ich sind jedenfalls mit Quietschen kaum noch fertig geworden!
Auf dem Weg zur Shootinglocation mussten wir immer wieder bewusst langsamer laufen: Die kleinen Shettybeinchen waren nämlich nicht so schnell! Derweil sind die Fotografenbegleithunde Denny und Peps wie die Wilden über die Wiesen gefegt und haben immer größere Kreise um uns gezogen. Zumindest die Hunde würden also beim Photoshopteil gut schlafen – Anna ja hoffentlich nicht! 😉
Die Locationwahl – warum gerade dort?
Die perfekte Location war dann auch schnell gefunden: Die Wiese des Nachbarn. Doch warum gerade dort?
Grundsätzlich arbeite ich bei jedem Shooting eine interne Prioritätenliste in meinem Kopf ab:
- Woher kommt das Licht?
In diesem Fall spielte das keine Rolle. Ein wolkenverhangener Himmel bescherte uns diffuses Licht, freie Platzwahl also! - Homogenität?
Wo finde ich einen (bevorzugt dunklen) Hintergrund, der weit genug entfernt ist, um mein Model gut freizustellen und eine einheitliche Fläche zu ergeben? - Bildtiefe?
Wo finde ich dazu noch einen optischen Rahmen, der das Model einrahmt und am besten noch für etwas Bokeh im Vordergrund sorgt, damit mein Foto nicht zu platt oder langweilig wird?
Mit dieser Liste im Kopf findet man wirklich in JEDEM Stall eine passende Location – man muss sich nur mit offenen Augen und etwas (Foto-) Erfahrung auf den Weg machen. Es braucht nämlich wirklich nicht viel!
Josuar passte jedenfalls hervorragend in die ausgetrockneten Gräser vor der winterlich „dürren“ Kulisse! Ich persönlich mag es sowieso unheimlich gern, wenn alle Farben aufeinander abgestimmt sind – so Ton in Ton strahlen diese Bilder einfach eine angenehme Ruhe aus. Und bringen Josuars Minishetty-Charme natürlich noch einmal mehr zur Geltung. Siehst Du diesen Blick?!
Ein voller Erfolg auf ganzer Linie
Der Tag war einfach rundum gelungen und Anna hat unser Treffen kurz und bündig mit ihrem Kommentar einfach perfekt auf den Punkt gebracht:
»Was aus einem so spontanen Coaching alles entstehen kann… Eine neue Liebe für Denny, eine neue Schwärmerei für Kristina, neue Photoshopkünste für mich und für Dich neue Models 
Wer braucht da noch Schnee?«
Die Hunde glücklich, Kristina beim Ponykuscheln im 7. Himmel, Anna mit rauchendem Kopf und ich restlos begeistert von den entstandenen Fotos und der unvergesslichen Zeit – was kann man sich noch mehr wünschen?
Jetzt aber viel Spaß mit den Ergebnissen! Ich hoffe, sie können Dir zeigen, was für eine schöne Zeit wir hatten und was für ein hübsches, nettes Pony Josuar ist – und wie viel Energie in so einem kleinen Fellknäuel stecken kann!
Lass mir gerne Deine Meinung zu den Fotos, über den Haufen geworfenen Plänen oder Minishettys da! Ich freu mich.
Ganz liebe Grüße
Alisa
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Bei meinen Coachings gebe ich Dir all meine Tipps & Tricks an die Hand, um DAS Pferdefoto zu schießen. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um ein Gefühl für die Pferde, den richtigen Moment und das, was Deinen eigenen Blick ausmacht…
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